BDSM / Session-Kommunikation: Was sagt Sub?

Dies ist die Fortsetzung des Artikels „BDSM / Session-Kommunikation: Was reden in einer Session?“, der nach ein paar einführenden Überlegungen vor allem die Möglichkeiten „dominanter Ansprache“ untersucht und mit Beispielen unterfüttert hat.

*Wie sieht es nun auf der Sub-Seite aus? Ist es für den (vermeintlich) „passiven“ Part etwa angesagt, vor sich hin zu schweigen, nur auf Aufforderung zu sprechen, und sorgsam darauf bedacht zu sein, ja nichts Falsches zu sagen?

Anfänger machen das oft so, was aus der Unsicherheit auf dem neuen Erlebnisfeld auch recht verständlich ist. Sub fühlt sich erstmal nicht frei, zu tun und zu sagen, wonach sie sich gerade fühlt, sondern bemüht sich, „eine gute Sub“ zu sein. Was das jeweils sein soll, wird jedoch oft genug nicht aus den Anweisungen des Gegenübers abgeleitet, sondern aus Vorstellungen, die irgendwo angelesen wurden: von der „Geschichte der O“ bis hin zu den Foren der „Sklavenzentrale“.

Dabei ist die „Geschichte der O“ das Werk einer nicht-mal-SMlerin, die mit extremen Fantasien einen ganz konkreten Mann an sich fesseln wollte – von „Realisierung“ keine Spur! Und in den genannten Foren überwiegen bei weitem diejenigen, die darüber reden, wie sie sich SM VORSTELLEN, da ihnen reale Praxis noch weitgehend fehlt. Kopfkino-Inhalte hier wie dort! Fragt man aber Paare, die länger zusammen sind, schmunzeln sie in der Regel über die Zeit der „krampfhaft guten Sub“, die nicht mal lachen durfte, weil Dom sonst Angst bekam, nicht Ernst genommen zu werden.

Es hilft, sich klar zu machen, was die wesentlichen Aspekte der Sub-Seite sind:

1. Sub lässt sich führen und gibt eigene Macht ab

Der psychische Vorteil, das Heft des Handelns Top zu überlassen, liegt neben dem Kink der „Machtlosigkeit“ vor allem darin, sich mal nicht um die Folgen des eigenen Tuns und SoSeins kümmern zu müssen. (Das stimmt natürlich immer nur in einem begrenzten Rahmen, dessen „Weite“ jedes Paar selbst bestimmt, darum soll es hier aber mal nicht gehen.) Immer wieder ist ja von der Lust des Loslassens die Rede, wenn Subs von ihren dominanten Partnern schwärmen. Doch Sub kann nur dann wirklich „loslassen“, wenn sie es wagen darf, eben nicht mehr die Verantwortung für das psychische Befinden ihres Tops zu tragen; wenn sie also nicht mehr ins Grübeln kommt, wie dies oder jenes jetzt beim Gegenüber ankommen mag und ob es auch das „richtige Sub-Verhalten“ ist.

Es ist die Aufgabe des Dominanten, Sub zu führen – solange Sub sich selber führt und gemäß dem eigenen Vorschriften-Katalog im Kopf agiert und reagiert, macht sie im Grunde das Top-Geschäft zur eigenen Sache. Und ein Top, der sich auf Klischee-haftes Verhalten verlässt, zeigt ein Führungsdefizit (aber alle fangen ja mal an und können besser werden!).

2. Sub muss vertrauen können – Top aber auch!

Je unsicherer Top ist, desto weniger kann Sub „loslassen“, denn sie kann nicht darauf VERTRAUEN, dass er damit schon umzugehen weiß. Mal ehrlich, was bleibt denn von der viel gerühmten Dominanz, wenn „Dom“ durch Subs Verhalten allzu leicht zu verunsichern ist?

Etliche der Versatzstücke submissiven Verhaltens, die in einschlägiger Story-Literatur kolportiert werden – z.B. „Sub schlägt die Augen nieder und schaut Dom nicht unaufgefordert an“ – sind genau besehen HILFEN für unsichere Anfänger-Doms: Es dominiert sich deutlich leichter, wenn man dem Gegenüber nicht in die Augen sehen und nicht mit unberechenbaren Reaktionen zurecht kommen muss. Kritischer Blick, Verwunderung, süffisantes Lächeln, ärgerliche Miene – all das sind Dinge, die „normalerweise“ geeignet sind, einen Partner zu disziplinieren und zu verunsichern. Ein souveräner Top sollte das ertragen können! Klar kann er diese „mögliche Irritation“ mittels eines entsprechenden Befehls mal für eine kurze Phase „ausschalten“, doch über Stunden würde es lächerlich und lebensfremd, wenn Dom nicht mal Subs Blick aushält. (Unverdächtiger kommt da die Augenbinde, da diese neben der Entlastung vom Blick auch viele sinnliche und Sub verunsichernde Aspekte hat!)

Je souveräner Top mit Subs authentischem (!) Verhalten umgehen kann, desto größer wird ihr Vertrauen und damit ihre Fähigkeit, sich in die Sub-Seite fallen zu lassen. Andersrum muss aber auch Top lernen, Sub zu vertrauen: dass es nämlich „danach“ keine Vorwürfe gibt (sondern allenfalls solidarische Manöverkritik), und dass Sub auch echte Reaktionen zeigt und kein „Schauspiel“ gibt, das nichts mit ihrer Wahrheit zu tun hat.

3. Sub darf emotional sein – Coolness ist nicht gefragt!

Hat Top es endlich geschafft, Sub soweit „aufzulockern“, dass sie sich traut, bzw. ihr nichts anderes übrig bleibt, als ihre wahren Gefühle und Empfindungen in Worten und Verhalten auch „raus zu lassen“, fangen die Freuden einer Session bzw. einer dominant-submissiven Interaktion überhaupt erst richtig an. Es ist das, was gemeint ist, wenn Subs davon sprechen, dass sie sich als Sub „befreit“ fühlen, obwohl sie doch vom Dominanten geführt, gefordert und auch gepiesackt werden.

Es ist eine wundervolle Befreiung vom „Zwang zur Coolness“, der unseren gewöhnlichen Alltag weitgehend dominiert, wo gelebte Emotionalität eher nachteilig ist. Sub aber DARF emotional sein, darf lachen, heulen, wüten, toben, jammern, kichern, provozieren, wehleidig und anlehnungsbedürftig sein. Sub kehrt zurück zum SPONTANEN AUSDRUCK, zur REINEN RESONANZ – ohne sich besorgte Gedanken machen zu müssen, wie das jetzt womöglich bei Top ankommt: er wird es schon sagen, bzw. entsprechend reagieren. Führen, fordern, ansagen, kritisieren und (wenn’s zum Stil des Paars gehört) auch strafen ist Doms Seite der Medaille – und wenn jeder seins macht, wird es ein wundervoller „Tanz für zwei“.

Aus meiner Sicht gilt: Top ist deshalb Top bzw. Dom, weil er es Sub ermöglicht, sich auch emotional voll los zulassen. Er wird den Überblick bewahren, wird auf Sub acht geben, mit ihren Reaktionen auf seine „Zumutungen“ spielen, und das Ganze auch ab und an an die Grenzen treiben – aber ganz gewiss nicht von Sub erwarten, dass sie sich „zusammen reißt“ und ihre wahren Empfindungen verbirgt. (Schließlich dienen auch die SM-Praktiken, die mit Schmerzen spielen und so einen emotionalisierenden „Endorphin-Rausch“ erzeugen, dem Loslassen alltagstypischer Rationalität und Coolness!)

Was also sagt Sub?

Aus dem Gesagten geht es schon hervor: Sub reagiert, wie es ihr gerade zumute ist! Mal ist sie in der Stimmung zum „freudigen Dienen“, mal fühlt sie Widerspruchsgeist und provoziert Top mit entsprechendem Verhalten, sei es mit Worten, Mimik oder Körpersprache bis hin zu offenem Widerstand (worauf Top ja zum Fesseln schreiten kann – und zwar mit Sinn und Grund, was viele Subs außerordentlich schätzen!). Die ganze Palette auftauchender Emotionen wird Sub im Zuge häufigerer Praxis immer mehr raus lassen können, was auch für das alltägliche Leben positive Nebeneffekte hat.

Für Sub braucht es also keine „Liste der Möglichkeiten“, wie man sie für die dominante Ansprache aufstellen kann, denn Subs „Begrenzung“ ist im Rahmen der Session einzig Top, der das Heft des Handelns und Ansagens in der Hand hat (und damit auch die Last der Wahl, bzw. der Entscheidung, was jetzt geschehen soll, bzw. was für Sub gerade „richtig“ ist).

Natürlich kann Top einer von vorne herein schon emotional und spontan reagierenden Sub auch aufgeben, sich jetzt mal still zu verhalten und dies oder jenes möglichst reaktionslos „nur hinzunehmen“. Das ist qualitativ etwas ganz Anderes, als wenn Sub versucht, von sich aus einer VORSTELLUNG zu entsprechen, zu der sie von Dom gar keine konkreten Anweisungen im realen Hier & Jetzt der Session bekommen hat. Es ist „Spiel mit gefordertem unnatürlichen Verhalten“, genau wie z.B. der Befehl, die Beine nicht zu schließen: für eine begrenzte Zeit spannend und bereichern, als „Dauerzustand“ nichts als ein Zeichen, dass der Wille zum kreativen Miteinander im jeweiligen Augenblick nicht vorhanden ist und durch ein „Regelwerk“ aus dem SM-Handbuch ersetzt werden soll.

Der gelingende Tanz für zwei

Es kann seine Zeit dauern, bis ein Paar es zustande bringt, sich tatsächlich so frei in die jeweilige Rolle fallen zu lassen bzw. zu begeben. Man muss sich „aufeinander einspielen“, was umso besser gelingt, wenn außerhalb der Dom-Sub-Situationen freimütig und ohne jede Scheu über das eigene Erleben gesprochen werden kann. Dann nämlich kann man gemeinsam wachsen, aus den gemachten Erfahrungen lernen und immer besser, spontaner und vielfältiger als Dom und Sub miteinander umgehen.

Woher soll denn auch sonst das VERTRAUEN kommen, das dafür erforderlich ist? Wer den Austausch über das je eigene Erleben verweigert, will sein Gegenüber als bloßen Schauspieler in der Inszenierung des eigenen Kopfkinos. In „Spielbeziehungen“ kann das eine Zeit lang genügen, wer MEHR will, muss auch MEHR (von sich) geben!

22 Kommentare

  1. das ist wirklich gerade für mich hilfreich… denn genau darüber hatte ich gestern ein Gespräch. Schade das ich Deinen Artikel da noch nicht gelesen hatte…
    Danke
    NK

  2. Sehr guter Artikel! Spricht mir aus der Seele. Vielen Dank. Hat mich darin bestärkt, einen kommunikationsfähigen Mann zu suchen, so selten die auch sein mögen…egal, wie sehr man jemanden liebt, ohne Worte funktioniert das auf Dauer nicht.

  3. Auch ich habe keinerlei Erfahrungen und stehe kurz vor meiner ersten Session. das hat mir außerordentlich weitergeholfen, ist aus der Realität für die Realität. Danke.

  4. Der Artikel entspricht so ganz dem, was ich selbst für mich als richtig empfinde und doch ist er dennoch eine Antwort auf Fragen in mir, einfach weil ich eigenes Empfinden einmal Schwarz auf Weiß lesen konnte. Ich habe wenig Erfahrung, aber gerade die Kommunikation wurde ganz unterschiedlich eingefordert und ich habe gemerkt, wie sehr es am Dom lag, an der Art wie er fragte und Antwort forderte, wie lächerlich ich mich in diesem Moment fühlte und wie schwer es mir viel Antwort zu geben. Danke, jetzt zweifle ich hierin wenigstens nicht Mehr an mir.

  5. Danke für Deinen wundervollen Artikel. Ich schätze mich selber quasi als erfahrene Anfänger-FemDom ein und muss noch weiter an meiner Kommunkation feilen. Deine Zeilen bestärken mich immerhin darin, dass ich dabei auf dem richtigen Weg bin und lassen mich einiges klarer sehen, was mir bisher nicht völlig bewusst war.

  6. Liebe Clu,

    ich bin über die SZ (ja, die typischen Foren, die du auch schon angemerkt hattest) auf diesen Blog gestoßen und fand ihn großartig. Du hast schön zusammengefasst, was (natürlich) keine allgemeine Wahrheit ist, aber vor allem Menschen die gerade erst mit dem SM beginnen Eckpunkte gibt, so dass man sich orientieren und für sich selber ausprobieren kann, welche Kommunikation in welchem Maß gewünscht ist. Für mich sehr empfehlenswert.

    Liebe Grüße

  7. Liebe Clu,
    habe gerade deine verschiedenen Beiträge mit höchstem Interesse durchgelesen. Mein Liebster und ich tasten uns seit einiger Zeit vorsichtig in die SM-Richtung vor und finden es beide unbeschreiblich lust- und liebevoll.

    In manchen Situationen sind wir aber beide noch unsicher: Soll ich meiner Sehnsucht nach mehr Schmerz folgen? Was sind geeignete Instrumente dafür? Wie weit darf/ soll es gehen? Was kommt hinter dem Schmerz? Wie kann er das aushalten, was er mir ´zufügt´? …

    Deine Artikel treffen da genau ins Schwarze. Es ist natürlich klar, dass die individuellen Antworten bei den jeweils Handelnden liegen. Aber deine Artikel helfen mir, meine Fragen und meine Wünsche besser zu formulieren. Vielen Dank für deine guten und sachlichen Beiträge zu diesem immer noch heiklen und längst nicht selbstverständlichen Thema!

    Ich freue mich schon drauf, mit meinem Geliebten darüber zu sprechen – besonders, weil unseren Gesprächen gewöhnlich dann auch bald Taten folgen … ;-)

    LG, Eva

  8. Hi Eva, herzlichen Dank! Es freut mich, dass du mit meinen Texten was anfangen kannst!

    Hier mal ein paar individuelle (!) Antworten auf deine Fragen – ganz ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

    „Soll ich meiner Sehnsucht nach mehr Schmerz folgen?“

    Warum nicht? Nur im „folgen“ finde ich heraus, was ich eigentlich suche – und das gilt nicht nur für SM-Sehnsüchte. Allerdings: für mich war es immer klar, dass nachhaltige Verletzungen nicht in Betracht kommen – egal, was mein Kopfkino dazu sagen mag! Diesen Respekt vor dem eigenen Körper hab ich über Yoga gewonnen und kann gar nicht mehr davon weg.

    „Was sind geeignete Instrumente dafür?“

    Unzählige… :-) Aber wenn man mal an die Standard-Praxis „Hauen“ denkt, empfehle ich die Kennenlern-&Anwendungs-Reihenfolge ->Hände, mittelsofter Flogger, SM-Gerte, dann fast gleichwertig, aber mit je eigenem Chrakter: Rohrstock, kurze SingleTail, Reitgerte, Dreischwänzige und ähnliches…

    „Wie weit darf/ soll es gehen?“

    Das kann man nicht vorab und aus dem Kopf wissen. Für den Anfang ist ein Stoppwort hilfreich. Auch, wenn man es dann nie benützt… Den Kern der Frage trift das aber nicht, da bist du dann selbst am „erlebenden Beforschen“ deiner Sehnsüchte und ihrer Folgen. Ich fand es nützlich, mir halbwegs klar zu machen, was ich erleben will, bzw. was ich an „negativen Gefühlen“ hinzunehmen bereit bin, um diese Sehnsüchte in der Umsetzung zu erforschen! Und DAS dann auch dem Partner zu kommunizieren.

    Wenn ich ihm sage: es ist ok, wenn du mich wütend machst, mich evtl. sogar zum Weinen bringst – dann kann er viel besser mit solchen Reaktionen umgehen, als wenn wir nie darüber gesprochen hätten.

    „Was kommt hinter dem Schmerz?“

    Aus meiner Erfahrung: nichts „ganz anderes“, es hebt sich lediglich die Schmerzschwelle: was eben noch fast unerträglich war, ist jetzt wie Massage… und die Psyche ist berauscht von Adrenalin/Endorphin: man fühlt sich stark, vielleicht sogar übermütig/lustig – oder driftet mehr meditativ nach innen ab… (je nach Session-Regie..). Manche fahren auf diesen Zustand so ab, dass sie „gerne mehr davon“ wünschen und kein Bewusstsein mehr für physische Grenzen haben. Dann muss der Top vernünftig sein und selbst die Grenze setzen!

    „Wie kann er das aushalten, was er mir ´zufügt´? …“

    Indem du mit ihm drüber redest – also (natürlich im Abstand zum Geschehen!) alles teilst, was du in dieser Hinsicht schon über dich selber weißt, aber auch alles, was du dich fragst, wonachdu dich sehnst und was du gerne ausexperimentieren würdest… und vor was du Angst hast. Alles eben..

  9. Hallo,

    wirklich mal ein Artikel, der sagt, was Sache ist.

    Schön direkt und ohne falsche Scham. Super. Gratuliere.

    Aus Unsicherheit sich selbst gegenüber wird eine Grundlage geschaffen,

    seiner Lust und damit sich selber zu vertrauen. Für eine devote Anfängerin

    genau die Sicherheit, die sie braucht.

    Beste Grüße

    Christian

  10. Guten Tag,

    einen wunderschönen Blog haben Sie. Ich habe den gesamten Nachmittag kreuz und quer gelesen und viele Anregungen zum Nachdenken mitgenommen.

    „Es kann seine Zeit dauern, bis ein Paar es zustande bringt, sich tatsächlich so frei in die jeweilige Rolle fallen zu lassen bzw. zu begeben. Man muss sich “aufeinander einspielen”, was umso besser gelingt, wenn außerhalb der Dom-Sub-Situationen freimütig und ohne jede Scheu über das eigene Erleben gesprochen werden kann. Dann nämlich kann man gemeinsam wachsen, aus den gemachten Erfahrungen lernen und immer besser, spontaner und vielfältiger als Dom und Sub miteinander umgehen. “ (Zitat aus dem Text oben, relativ am Ende)

    Dieser Absatz trifft mitten in meine Ratlosigkeit hinein. Die Situation ist so, dass ich mit meinem Partner zwar über die Session spreche, aber sobald es um das Erlebte oder die eigenen Gefühle geht schweigt er. Er sagt, er kann nicht sagen, wie er sich fühlt oder was er erlebt hat, weil ihm die Worte dazu fehlen. Das Phänomen taucht auch in anderen nicht BDSM Situationen auf. Ich habe bereits versucht ihm mit Wortideen zu helfen, oder angeregt es mit aufschreiben zu versuchen statt mit zu reden. Bisher erfolglos. Prinzipiell sagt er selbst, er will gerne erzählen, er weiß nur nicht wie. Vielleicht haben Sie einen Tipp was er tun kann um die gesuchten Worte zu finden?

    Freundliche Grüße,
    Barbara

    (PS: falls hier „Du“ üblich ist darf die Antwort gerne so formuliert werden, aber ich war mir einfach nicht sicher mit der Anrede.)

  11. Hallo Clu,

    vielen Dank für die tollen Artikel, die mich sehr bei meiner Selbstfindung unterstützen! Ich werde mich noch weiter hier durchlesen, wollte aber schon mal ein großes Lob aussprechen!
    Deine Schreibe finde ich übrigens gar nicht unromantisch! Die Worte sind allesamt gut gewählt und man kann sich schön in die Gefühle hineindenken.
    Ich hoffe, dass ich auch bald weiß was genau ich suche :-)
    Viele Grüße
    paula

  12. Hallo, es wird immer spannender auf deinem Blog. Ich bin noch so extrem unsicher in diesem Bereich und zudem ist nicht ganz klar, ob mein langjähriger Partner und ich diesen Schritt zum BDSM schaffen, aber es ist mein zutiefstes Bedürfnis, in diese Richtung der Sexualität zu steuern. Ich finde die Vorstellungen sehr erregend und das Vertrauen zu meinem Partner ist so stark, dass ich mir nichts mehr wünsche. Leider scheint es aber Menschen zu geben, die nichts aus dieser Machtausübung ziehen können, auch wenn es dem Partner so viel Freude bereitet. Da stellt sich dann die Frage, zu wie viel Opferbereitschaft man außerhalb der Session bereit ist…Vielleicht kennst du oder ja jemand meine Situation. Vielen Dank für diesen tollen Artikel und deine liebevolle Aufdröselung von Gedanken, Empfindungen und Erfahrungen. Es ist Gold wert, so viel Basales neben all den „megageil“-Kommentaren in einschlägigen Foren zu lesen! Und dazu noch so schön geschrieben. :)

  13. Hallo Clu!

    Großen Respekt! Ich bin vor kurzen auf deinen Blog gestoßen und deine Inhalte als auch die Art des Schreibens sind wundervoll. Dieser Beitrag spricht auch einem dominanten Part aus der Seele – sehr schön beschrieben, was einem als Dom/Top wirklich gefällt / ach was anturnt. Eine Sub die beim Spiel auch mitspielt! Auch ich merke, dassdiese vielen Klisches einen Stereotpye erzeugen – Subs die als Schaufensterpuppe nur körperlich anwesend sind. Es ist of schwer dann zu korrigieren – deine Worte beschreiben es wunderbar und haben auch mir neue Anregung gegeben es noch besser zu verdeutlichen.

    Sehr gerne empfehle ich den Blog weiter, da er wunderbar erkärt was es wirklich ist – ein „Tanz“

    Hochachtungsvoll (das Wort rutscht mir nicht oft über die Lippen)
    Thom

  14. Auch wenn dieser Eintrag schon ein paar Jährchen alt ist, will ich mich trotzdem bedanken! Er bestärkt mich, weil ich immer noch nicht ganz meinem Partner al vertrauen kann, wie ich es will. Ich will eine gute Sub sein, die aber noch lernen muss, loszulassen. Danke für das Bestärken!!

  15. Hallo Clu.
    Ich betrete absolut Neuland. Emotional erlebe ich seit 4 Wochen ein ständiges Auf und Ab. Von Unsicherheit, Verwirrung, Neugierde, Sehnsucht, Stolz, Angst, Hingabe u.s.w. Drei mal habe ich „aufgegeben“ überzeugt, dass es einfach nicht funktionieren wird. Doch immer wieder muss ich einfach zurück. Nun gehen wir, nach etlichen Gesprächen, in denen meine Widerspenstigkeit und mein Dickkopf oft unkontrollierbar waren, es langsamer an. Was für ihn sicher nervig ist, doch hat auch er mich nicht ziehen lassen, nicht aufgegeben. Von Anfang an frage ich mich, welche Worte „angebracht“ , „die richtigen“ sind…. leider bin ich, auch wenn der Artikel sehr hilfreich und aufbauend war, noch immer verunsichert. Mir fehlen sprichwörtlich die Worte… was kann ich tun?

  16. Pingback: Clus Best-of-Artikel für SM-Interessierte | In den Schattenwelten – Clus BDSM-Blog

  17. Hallo,
    ich will nicht destruktiv sein, aber dieser Text baut eine Utopie von Top+Bottom auf, die überhaupt nicht hilfreich ist, wenn man noch kein_e perfekte_r Top und kein_e perfekt_e Sub ist. Es scheint mir auch nicht sehr reich an Erkenntnis zu sein, welche Rollen hier Top und Bottom zugewiesen werden; klar ist Top, die bestimmende und handelnde, kümmernde und verantwortliche Rolle und Bottom erfährt und fügt sich. Aber so schwarz-weiß werden die meisten Situationen wohl kaum ablaufen und der Unsicherheit von Personen damit zu begegnen, dass Unsicherheit gar nicht geht, ist nicht ohne Hohn zu lesen..
    Ich finde es lächerlich und lebensfremd, davon auszugehen, dass überhaupt die Rolle von Top und Bottom so pur sein und auf Menschen zutreffen sollen. Was ist mit all den schönen Möglichkeiten in diesem Spektrum?
    Es klingt fast schon esoterisch, wenn davon gesprochen wird, dass alle einfach spontan sein können und ihr innerstes heraus lassen und dann bildet sich schon ein wunderbarer Tanz..
    Sorry, aber leider sagt der Artikel nichts Neues und hilft nicht Neuen, die unsicher sind. Ich kann mir vorstellen, dass er erfahrenen SMler_Innen ebenfalls nichts bringt, außer sie brauchen eine Erinnerung, was Top und Bottom sind, aber außer der altbekannten Definition und ein paar davon abgeleiteter und sehr engstirniger normativer/präskriptiver (Soll-)Sätze, wie man als Top oder Bottom handeln sollte, bietet der Artikel leider nichts.
    Beste Grüße
    Top + Bottom.

  18. Ich dachte, die Sub muss sich verhalten. Dabei ist mir Dank diesem Artikel bewusst geworden, dass der Dom durch seine Aktionen alle Gefühle bei der Sub wecken und sehen will. So hatte ich das nicht betrachtet, danke! So macht das Grenzen überschreiten auch Sinn. Danke!!!!

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