BDSM ist…

  • die Lizenz zum Spielen
  • die Wiedereroberung des polymorph-perversen Kosmos
  • ein spannendes Match zwischen Körper/Psyche und Geist
  • erotikgestützte Konfrontationstherapie
  • ein akzeptierter Grund, mit wildfremden Menschen über persönliche, intime, tief bewegende Dinge zu sprechen
  • eine Einschränkung der „Kampfzone“, die Houellebecq als ausgeweitet beschrieb
  • irrational – was es so schwierig macht, vernünftig darüber zu sprechen.
  • ein Übungsfeld für die Zumutungen, Schmerzen, Demütigungen und Machtlosigkeiten, die in der letzten Phase des Lebens drohen
  • eine Reihe von Meditationsmethoden über die Frage „Wer bin ich?“
  • eine Art Yoga – und zwar sowohl des Körpers (Hatha), der Erkenntnis (Jnana), als auch der liebenden Hingabe (Bhakti)
  • eine tantrische Übung, denn die in den Schattenaspekten gebundenen Energien werden transformiert und befreit
  • Magie: das Erschaffen und Genießen zweiter Wirklichkeiten – und damit vertiefte Einsicht in die Konstruiertheit der ersten
  • ein Weg zur eigenen Macht – egal, auf welcher Seite man sucht
  • eine kreative Herausforderung
  • und manchmal ein Sport, der sogar Sporthasser in Bewegung versetzt

© Clu Maria – Juli 2005

4 Kommentare

  1. Pingback: Vom Yoga der dunklen Erotik - Clus BDSM-Blog » Blog Archive » Die dunklen Seiten der Neigung

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.